Tesla-Aktie stürzt um 14% ab: Musk-Trump-Eklat kostet 150 Milliarden Dollar – Was steckt dahinter?

Historischer Absturz: Was ist am 5. Juni 2025 passiert?
Habt ihr den Crash live verfolgt? Am 5. Juni 2025 erlebte die Tesla-Aktie einen der heftigsten Einbrüche ihrer Geschichte: Im US-Handel brach der Kurs um 14% ein, zwischenzeitlich sogar um bis zu 17%. Von 322 Dollar fiel die Aktie auf ein Tagestief von 271 Dollar, bevor sie sich leicht erholte und bei rund 284 Dollar schloss. Innerhalb weniger Stunden wurden so rund 150 Milliarden Dollar an Börsenwert vernichtet – ein Schock für Anleger weltweit.
Der Auslöser: Ein politischer Machtkampf zwischen Musk und Trump

Was steckt hinter diesem dramatischen Kurssturz? Der wichtigste Auslöser war ein eskalierender öffentlicher Streit zwischen Tesla-Chef Elon Musk und US-Präsident Donald Trump. Trump hatte auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social offen gedroht, alle staatlichen Subventionen und Regierungsaufträge für Musks Unternehmen – darunter Tesla und SpaceX – zu streichen. Musk reagierte prompt und warf Trump Undankbarkeit vor, betonte aber auch, dass Trump ohne seine Unterstützung die Wahl verloren hätte. Die politische Eskalation sorgte für massive Unsicherheit an den Märkten.
Subventionskürzungen und politische Risiken verunsichern Anleger
Die Drohung, Tesla staatliche Subventionen und Verträge zu entziehen, trifft das Unternehmen ins Mark. Analysten wie von JPMorgan schätzen, dass allein der Wegfall der US-EV-Steuergutschrift Tesla jährlich rund 1,2 Milliarden Dollar kosten könnte. Hinzu kommen mögliche Umsatzeinbußen durch gestrichene Regierungsaufträge. Für viele Investoren ist das ein Warnsignal: Politische Risiken können sich blitzschnell in finanzielle Probleme verwandeln.
Schwache Quartalszahlen und nachlassende Nachfrage
Doch nicht nur die Politik macht Tesla zu schaffen. Bereits im ersten Quartal 2025 enttäuschte das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von 9% auf 19,3 Milliarden Dollar und einem Gewinneinbruch von 71% gegenüber dem Vorjahr. Die Auslieferungen sanken um 13% auf 336.681 Fahrzeuge – der schwächste Wert seit fast drei Jahren. Besonders in Europa und China verliert Tesla Marktanteile an lokale Wettbewerber wie BYD. Analysten warnen vor einem anhaltenden Preiskampf und einer schwächelnden Nachfrage nach E-Autos.
Robotaxi-Hoffnung und neue Geschäftsmodelle
Gibt es Lichtblicke? Einige Anleger setzen große Hoffnungen auf Teslas Robotaxi-Start in Austin, Texas, der für Juni 2025 angekündigt ist. Mit einer kleinen Flotte von Model Y will Tesla erstmals einen autonomen Fahrdienst anbieten. CEO Musk spricht von einer Revolution und prognostiziert bis 2026 Hunderttausende autonom fahrende Teslas in den USA. Doch Experten bleiben skeptisch: Die Konkurrenz durch Waymo und andere ist groß, regulatorische Hürden hoch und viele Details zum Geschäftsmodell sind noch unklar.
Stimmung kippt: Image-Schaden und Proteste
Nicht nur die Zahlen, auch das Image von Tesla und Musk leidet. Die einstige Innovations-Ikone steht zunehmend in der Kritik – sowohl politisch als auch gesellschaftlich. In den USA und Europa gab es zuletzt Proteste gegen Tesla, und selbst eingefleischte Fans zweifeln an Musks Führungsstil und seiner politischen Positionierung. Der Eklat mit Trump hat die Polarisierung weiter verschärft und könnte Tesla wichtige Kundengruppen kosten.
Tagesverlauf: Wie lief der Handel am 5. Juni?
Der 5. Juni war ein Tag voller Turbulenzen: Die Aktie eröffnete bei 322 Dollar, fiel im Tagesverlauf auf ein Tief von 271 Dollar und schloss schließlich bei 284,70 Dollar – ein Minus von 14%. Im nachbörslichen Handel setzte sich die Unsicherheit fort, mit weiteren leichten Verlusten. Seit Jahresbeginn hat Tesla damit über 30% an Wert verloren, während der Gesamtmarkt deutlich stabiler blieb.
Wie geht es weiter? Chancen und Risiken für Anleger
Was bedeutet das alles für Investoren? Die Unsicherheit bleibt hoch: Politische Risiken, schwache Quartalszahlen und ein angeschlagenes Image könnten die Aktie weiter belasten. Gleichzeitig sehen einige Analysten langfristige Chancen – etwa durch Robotaxis, neue Modelle oder Fortschritte bei der KI. Die Bewertung ist nach dem Crash günstiger geworden, aber viele warnen vor weiteren Rückschlägen. Wer jetzt einsteigt, braucht starke Nerven und einen langen Atem.
Fazit: Tesla zwischen Innovation und politischem Risiko
Tesla bleibt ein faszinierendes Unternehmen am Scheideweg. Die Ereignisse rund um den 5. Juni zeigen, wie stark Politik, Kultur und Wirtschaft heute miteinander verflochten sind – und wie schnell sich Marktstimmung drehen kann. Für Anleger heißt das: Augen auf, Risiken abwägen und nicht nur auf die Technik, sondern auch auf die politische Großwetterlage achten. Habt ihr ähnliche Kursstürze schon einmal erlebt? Diskutiert gerne mit!
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