China scheitert erneut: Das WM-Desaster 2026 und die große Fußball-Krise

Jun 6, 2025
Sport
China scheitert erneut: Das WM-Desaster 2026 und die große Fußball-Krise

Ein bitteres Ende: Chinas WM-Traum platzt erneut

Hast du es schon gehört? Am 5. Juni 2025 wurde es offiziell: China ist bei der Qualifikation zur Fußball-WM 2026 gescheitert. Nach einer enttäuschenden Niederlage gegen Indonesien und einer historischen 0:7-Klatsche gegen Japan ist der Traum von der zweiten WM-Teilnahme nach 2002 geplatzt. Trotz der Aufstockung auf acht asiatische Startplätze bleibt China außen vor – eine riesige Enttäuschung für Millionen von Fans im Land.

Der Weg ins Aus: Wie kam es zum erneuten Scheitern?

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Schon die ersten Qualifikationsspiele liefen alles andere als rund. Nach einem knappen Sieg gegen Thailand folgten schwache Auftritte gegen Südkorea, ein Unentschieden gegen Singapur und schließlich die herbe Niederlage gegen Japan. Besonders das 0:7 gegen die technisch überlegenen Japaner sorgte für einen Schockmoment in der chinesischen Fußballszene. Die Mannschaft wirkte ideenlos, die Defensive überfordert – und das, obwohl die Regierung seit Jahren Milliarden in den Fußball investiert.

Trainer Ivankovic im Kreuzfeuer

Der kroatische Trainer Branko Ivankovic übernahm das Team erst Anfang 2024, doch schon nach wenigen Monaten steht er massiv in der Kritik. Seine taktischen Entscheidungen, die Berufung unerfahrener Spieler und die fehlende Spielidee werden von Medien und Fans gleichermaßen hinterfragt. Ivankovic selbst betonte vor dem entscheidenden Indonesien-Spiel, dass der Druck enorm sei – doch am Ende konnte er die Erwartungen nicht erfüllen.

Harte Reaktionen: Enttäuschung und Wut in China

In chinesischen sozialen Netzwerken kocht die Stimmung. Nach dem Debakel gegen Japan forderten viele Fans sogar die Auflösung der Nationalmannschaft. Der Hashtag zum 0:7 wurde fast 500 Millionen Mal aufgerufen. Kommentare wie 'Es hat keinen Sinn, weiter Geld in dieses Projekt zu stecken' oder 'Wir wissen nicht einmal, wie der gegnerische Torwart aussieht' zeigen, wie tief die Enttäuschung sitzt. Auch ehemalige Nationalspieler äußerten sich fassungslos über die Leistung.

Strukturelle Probleme: Warum stagniert der chinesische Fußball?

Obwohl China mit der Super League eine der finanziell stärksten Ligen Asiens hat, stagniert die Entwicklung der Nationalmannschaft. Der Fokus auf teure ausländische Stars hat die Nachwuchsförderung vernachlässigt. Jugendakademien bringen zu wenig Talente hervor, und die Identifikation mit dem Nationalteam leidet. Experten fordern seit Jahren eine nachhaltige Reform – doch bisher blieb der große Durchbruch aus.

Asiatische Rivalen ziehen davon

Während China strauchelt, feiern andere asiatische Teams Erfolge. Japan und Südkorea qualifizieren sich regelmäßig für die WM, und sogar kleinere Nationen wie Indonesien oder Usbekistan machen Fortschritte. Der Abstand zur Spitze wächst, und viele chinesische Fans fragen sich: Warum gelingt es anderen, aber uns nicht? Die Antwort liegt oft in besserer Jugendarbeit, moderner Ausbildung und einer klaren Fußballkultur.

Die Rolle der Politik: Fußball als Staatsprojekt

Chinas Führung hatte große Pläne: Präsident Xi Jinping wollte das Land zu einer Fußball-Großmacht machen, sogar eine eigene WM-Ausrichtung stand im Raum. Doch trotz staatlicher Förderung und Investitionen bleibt der Erfolg aus. Kritiker sprechen von einem System, das zu sehr auf kurzfristige Resultate und Prestigeprojekte setzt, statt auf nachhaltigen Aufbau. Die aktuelle Niederlage könnte ein Wendepunkt sein – oder ein weiteres Kapitel im langen Scheitern.

Fans zwischen Frust und Hoffnung

Viele chinesische Fußballfans sind mit Leidenschaft dabei, auch wenn die Enttäuschungen überwiegen. In Blogs und Foren berichten sie von schlaflosen Nächten, verpassten Chancen und der Sehnsucht nach einem neuen Fußballwunder wie 2002. Trotz allem gibt es Stimmen, die an eine bessere Zukunft glauben – wenn endlich grundlegende Veränderungen angepackt werden.

Wie geht es weiter? Die Zukunft des chinesischen Fußballs

Die Debatte um Reformen ist in vollem Gange. Experten fordern mehr Fokus auf die Jugend, bessere Trainer und weniger Abhängigkeit von ausländischen Stars. Auch eine stärkere Einbindung der Fans und eine echte Fußballkultur könnten helfen. Ob China 2030 endlich wieder bei einer WM dabei ist? Die Antwort hängt davon ab, ob aus der aktuellen Krise wirklich Lehren gezogen werden. Eines ist sicher: Die Diskussion um Chinas Fußballzukunft ist noch lange nicht vorbei.

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