Handelsabkommen in Gefahr: China und USA werfen sich Vertragsbruch vor – Neue Eskalation im Zollstreit

Jun 2, 2025
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Handelsabkommen in Gefahr: China und USA werfen sich Vertragsbruch vor – Neue Eskalation im Zollstreit

Einleitung: Die neue Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit

Habt ihr die Nachrichten verfolgt? Am 2. Juni 2025 ist der Ton zwischen Washington und Peking wieder deutlich rauer geworden. Nur wenige Wochen nach dem historischen Genfer Abkommen, das eine 90-tägige Zollpause versprach, werfen sich beide Supermächte gegenseitig Vertragsbruch vor. Die USA beschuldigen China, die Vereinbarungen nicht einzuhalten, während Peking seinerseits Washington für neue Exportbeschränkungen und Visa-Entzüge kritisiert. Die Unsicherheit ist zurück – und die Märkte reagieren nervös.

Das Genfer Abkommen: Hoffnung auf Entspannung

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Mitte Mai 2025 hatten die USA und China nach monatelanger Eskalation überraschend eine Zollpause vereinbart. Die US-Zölle auf chinesische Importe sollten von 145 auf 30 Prozent gesenkt werden, China reduzierte seine Zölle auf US-Waren von 125 auf 10 Prozent. Die Vereinbarung sollte 90 Tage gelten und Raum für weitere Verhandlungen schaffen. Weltweit atmeten Investoren auf, die Aktienmärkte legten zu, und viele hofften auf eine nachhaltige Entspannung.
Doch das Abkommen war von Anfang an fragil: Wichtige Streitpunkte wie Technologietransfer, Exportkontrollen und der Umgang mit seltenen Erden blieben offen.

Trumps Vorwürfe: China hält sich nicht an die Regeln

US-Präsident Donald Trump zeigte sich in den letzten Tagen enttäuscht und wütend. Auf Truth Social und in Pressekonferenzen warf er China vor, das Abkommen 'völlig gebrochen' zu haben. Sein Hauptvorwurf: Peking habe die Exportrestriktionen bei seltenen Erden nicht wie zugesagt gelockert und halte weiterhin nicht-tarifäre Handelshemmnisse aufrecht. Die US-Regierung reagierte mit der Ankündigung, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus China ab dem 4. Juni auf 50 Prozent zu verdoppeln.
Auch US-Finanzminister Scott Bessent sprach von 'stockenden Verhandlungen' und forderte ein direktes Telefonat zwischen Trump und Xi Jinping, um die Blockade zu lösen.

Chinas Gegenangriff: USA als eigentliche Vertragsbrecher

Die chinesische Regierung wies die Vorwürfe aus Washington scharf zurück. Das Handelsministerium in Peking erklärte, die USA hätten 'fortlaufend neue diskriminierende Beschränkungen' eingeführt – etwa Exportkontrollen für KI-Chips und Chipdesign-Software sowie die Annullierung von Studentenvisa für chinesische Studierende. China betont, man halte sich strikt an das Genfer Abkommen und habe sogar seit April eigene Zollmaßnahmen ausgesetzt.
Peking drohte mit 'entschlossenen Gegenmaßnahmen', sollte Washington weiterhin chinesische Interessen verletzen. Die staatlichen Medien betonen zudem, dass China verstärkt gegen illegale Ausfuhren seltener Erden vorgehe.

Seltene Erden, KI-Chips und Visa: Die neuen Streitpunkte

Warum sind seltene Erden, KI-Technologie und Studentenvisa plötzlich so umstritten? Seltene Erden sind für Hightech-Produkte, E-Autos und Rüstungsgüter unverzichtbar. China kontrolliert den Großteil der globalen Förderung – ein strategischer Vorteil. Die USA verlangen freien Zugang, während China die Ausfuhr weiter kontrolliert.
Bei KI-Chips und Software verschärft Washington die Exportregeln, um Chinas Technologiefortschritt zu bremsen. Für Peking sind diese Maßnahmen ein klarer Bruch des Abkommens. Und die Visa-Restriktionen für Studierende treffen die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen beider Länder.

Reaktion der Märkte: Volatilität und Unsicherheit

Die Finanzmärkte reagierten prompt auf die neuen Spannungen. Nach der Genfer Einigung hatten Aktienkurse weltweit zugelegt, doch die jüngsten Vorwürfe und Ankündigungen sorgten für neue Unsicherheit. US-Stahl- und Aluminiumaktien stiegen wegen der angekündigten Zollerhöhungen, während Technologie- und Industrieaktien unter Druck gerieten. Der Yuan verlor leicht gegenüber dem Dollar.
Viele Investoren warten nun ab, ob Trump und Xi das Ruder noch herumreißen oder ob die nächste Eskalationsstufe droht.

Politischer und kultureller Kontext: Mehr als nur Handel

Der Handelsstreit ist längst mehr als ein ökonomischer Konflikt. Für Trump und viele Amerikaner steht die Verteidigung der heimischen Industrie und der nationale Stolz im Vordergrund. In China wiederum wird der Konflikt als Kampf um Souveränität und technologische Unabhängigkeit inszeniert.
Beide Seiten bedienen ihre jeweiligen Zielgruppen und verschärfen damit die Fronten. Kompromisse werden so immer schwieriger – und jeder neue Streitpunkt kann schnell zur Eskalation führen.

Ausblick: Was passiert in den nächsten 90 Tagen?

Wie geht es weiter? Beide Seiten betonen, sie seien zu weiteren Gesprächen bereit. Ein mögliches Telefonat zwischen Trump und Xi Jinping könnte die Wende bringen – doch die Differenzen sind groß. Die 90-tägige Zollpause steht auf der Kippe. Gelingt keine Einigung über seltene Erden, Technologie und Handelsregeln, droht eine neue Runde im Handelskrieg.
Unternehmen, Investoren und Verbraucher weltweit verfolgen gespannt, ob die Supermächte einen Ausweg finden oder die Eskalation weitergeht. Wie seht ihr das? Ist ein Kompromiss noch möglich – oder steuern wir auf einen neuen Höhepunkt im Handelskonflikt zu?

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