Trump und Xi Jinping: Erwartetes Telefonat könnte Handelsstreit lösen – Hassett zeigt sich optimistisch

Jun 2, 2025
US-Regierung, chinesische Regierung
Trump und Xi Jinping: Erwartetes Telefonat könnte Handelsstreit lösen – Hassett zeigt sich optimistisch

Steht ein entscheidendes Telefonat zwischen Trump und Xi Jinping bevor?

Haben Sie in letzter Zeit die Unruhe an den Märkten gespürt? Die Welt schaut gespannt auf ein mögliches Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping. Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, äußerte am Sonntag in mehreren Interviews, dass er ein solches Gespräch noch diese Woche erwartet. Zwar gibt es noch keinen festen Termin, doch beide Seiten signalisierten Gesprächsbereitschaft.

Hintergrund: Eine fragile Zollpause und neue Vorwürfe

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Nach monatelangem Handelskrieg hatten sich die USA und China Mitte Mai in Genf auf eine 90-tägige Zollpause geeinigt. Die USA senkten ihre Zölle auf chinesische Waren von 145 auf 30 Prozent, China reduzierte seine Zölle auf US-Waren von 125 auf 10 Prozent. Doch die Entspannung hielt nicht lange: Trump warf China am Freitag vor, gegen das Abkommen zu verstoßen, insbesondere bei der Freigabe von Exportlizenzen für seltene Erden – Rohstoffe, die für Hightech und E-Mobilität unverzichtbar sind. China bestreitet die Vorwürfe und macht seinerseits neue US-Beschränkungen für Chips und Studentenvisa verantwortlich.

Kevin Hassett: Optimismus trotz Stagnation

Hassett bleibt trotz der angespannten Lage optimistisch. In der Sendung 'This Week' bei ABC News sagte er, beide Seiten seien bereit zu sprechen und die Verhandlungsteams stünden täglich in Kontakt. Handelsminister Howard Lutnick sprach am Sonntag sogar von einem 'langsamen Hinauszögern' durch China, während Finanzminister Scott Bessent ein baldiges Telefonat zwischen Trump und Xi als Schlüssel zur Lösung der Blockade bezeichnete. Auch wenn die Gespräche zuletzt ins Stocken geraten sind, setzen viele Beobachter auf einen Durchbruch durch den direkten Austausch der beiden Präsidenten.

Seltene Erden und Technologie: Neue Fronten im Handelsstreit

Ein besonderer Zankapfel sind die seltenen Erden. Die USA werfen China vor, Exportlizenzen für diese strategisch wichtigen Rohstoffe zurückzuhalten und damit globale Lieferketten zu gefährden. China wiederum sieht sich durch neue US-Beschränkungen bei Hightech-Produkten und Software unter Druck gesetzt. Besonders betroffen ist die Chipindustrie: Die USA untersagen führenden Unternehmen wie Cadence, Synopsys und Siemens EDA die Lieferung von Designsoftware nach China. Die Folgen reichen bis in die Luftfahrt, etwa beim chinesischen Flugzeugprojekt C919.

Marktreaktionen: Nervosität und tägliche Schwankungen

Die Börsen reagieren mit hoher Volatilität. Nach der Genfer Einigung stiegen die Kurse, da die Hoffnung auf eine Entspannung der Handelsbeziehungen wuchs. Doch die jüngsten Vorwürfe und erneuten Zollerhöhungen – Trump verdoppelte die Stahl- und Aluminiumzölle auf 50 Prozent – sorgten wieder für Unsicherheit. Aktien aus den Bereichen Stahl und Aluminium legten kurzfristig zu, während Technologiewerte unter Druck gerieten. Die täglichen Preisschwankungen spiegeln die Unsicherheit wider, ob ein echter Durchbruch gelingt.

Politisches Theater oder echter Fortschritt?

Viele Analysten fragen sich: Dient das alles nur der innenpolitischen Profilierung, oder steht wirklich ein Durchbruch bevor? Trump will Stärke demonstrieren, Xi Jinping muss Stabilität und Gesicht wahren. Die Tatsache, dass die Verhandlungsteams täglich sprechen, ist ein positives Signal. Doch erst ein direktes Gespräch der Präsidenten kann den Knoten lösen. Hassett betonte, dass internationale Beziehungen oft unberechenbar seien – aber der politische Druck auf beiden Seiten ist enorm.

Was Unternehmen und Investoren jetzt beachten sollten

Für Unternehmen und Investoren ist der Ausgang des erwarteten Telefonats entscheidend. Ein positives Ergebnis könnte Zölle senken, Lieferketten stabilisieren und die Märkte beruhigen. Scheitern die Gespräche, drohen neue Strafzölle und weitere Eskalationen. Beobachter sollten auf Ankündigungen zu Exportkontrollen, Visa-Politik und gerichtlichen Entscheidungen achten – jede Nachricht kann Milliarden bewegen.

Kultureller Kontext: Mehr als nur Wirtschaft

Der Handelskonflikt ist auch ein Symbol für den globalen Machtkampf zwischen den USA und China. Das Ergebnis der Gespräche wird nicht nur die Wirtschaft, sondern auch technologische Entwicklungen und geopolitische Allianzen beeinflussen. Beide Seiten müssen nationale Interessen, wirtschaftliche Realitäten und kulturelle Erwartungen austarieren. Stolz, Gesichtswahrung und strategische Geduld prägen die Dynamik der Verhandlungen.

Ausblick: Kommt das Gespräch – und was dann?

Kommt es diese Woche tatsächlich zum Telefonat zwischen Trump und Xi? Die Berater wie Hassett und Bessent sind zuversichtlich, auch wenn der genaue Termin noch offen ist. Beide Seiten haben starke Anreize, einen Kompromiss zu finden, doch niemand will als Verlierer dastehen. Die kommenden Tage werden von weiteren Schlagzeilen, Marktschwankungen und diplomatischem Feilschen geprägt sein. Wie sehen Sie das? Wird dieses Gespräch die Wende bringen oder bleibt es nur ein weiteres Kapitel im Handelsdrama?

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