Guatemalas Feuer-Vulkan bricht erneut aus: Hunderte evakuiert, Schulen geschlossen und Angst vor neuen Katastrophen

Jun 6, 2025
Welt
Guatemalas Feuer-Vulkan bricht erneut aus: Hunderte evakuiert, Schulen geschlossen und Angst vor neuen Katastrophen

Ein plötzlicher Ausbruch: Was geschah am 6. Juni 2025?

Wusstest du, dass der Volcán de Fuego – einer der aktivsten Vulkane Mittelamerikas – am 6. Juni 2025 erneut ausgebrochen ist? Bereits in den frühen Morgenstunden berichteten Anwohner von lauten Explosionen, glühender Lava und einer riesigen Aschewolke, die bis zu 7.000 Meter in den Himmel stieg. Der Zivilschutz Guatemalas (CONRED) reagierte sofort und begann, die am stärksten gefährdeten Gemeinden zu evakuieren. Besonders betroffen waren die Regionen Chimaltenango, Escuintla und Sacatepéquez. Die Behörden warnten vor weiteren Ausbrüchen und forderten die Bevölkerung auf, Notfallpläne bereitzuhalten.

Evakuierungen und Notunterkünfte: Wie reagieren die Menschen?

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Stell dir vor, du musst mitten in der Nacht dein Zuhause verlassen, weil ein Vulkan ausbricht. Genau das erlebten über 500 Menschen in Guatemala. Sie wurden aus fünf Gemeinden in Sicherheit gebracht und in Notunterkünften untergebracht, wo sie mit Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung versorgt wurden. Viele Familien berichteten, dass sie lieber frühzeitig gehen, als später um ihr Leben zu fürchten. Die Angst ist groß, denn viele erinnern sich noch an die Katastrophe von 2018, als über 200 Menschen durch einen Ausbruch des Fuego ums Leben kamen.

Schulen geschlossen und Straßen gesperrt: Alltag im Ausnahmezustand

Wie würdest du dich fühlen, wenn plötzlich deine Schule oder dein Arbeitsplatz wegen eines Vulkanausbruchs geschlossen wird? In Guatemala wurden am Tag des Ausbruchs 39 Schulen geschlossen, um Kinder und Lehrkräfte vor der Asche zu schützen. Auch eine wichtige Verbindungsstraße in Richtung der berühmten Stadt Antigua wurde gesperrt. Der Alltag kam für viele Menschen zum Stillstand, Geschäfte blieben geschlossen und das öffentliche Leben wurde stark eingeschränkt. Die Behörden riefen dazu auf, zu Hause zu bleiben und alle Reisen in die betroffenen Gebiete zu vermeiden.

Die unsichtbaren Gefahren: Asche, pyroklastische Ströme und Lahare

Der Volcán de Fuego ist nicht nur wegen seiner Lava gefährlich. Experten warnen besonders vor pyroklastischen Strömen – glühend heiße Gas- und Aschewolken, die mit hoher Geschwindigkeit die Hänge hinabstürzen und alles auf ihrem Weg zerstören können. Auch sogenannte Lahare, eine Mischung aus Asche, Gestein und Wasser, stellen eine große Gefahr dar, da sie ganze Dörfer unter sich begraben können. Die Asche beeinträchtigt zudem die Luftqualität und kann zu Atemproblemen führen. Die Behörden empfehlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Schutzmasken zu tragen.

Traumatische Erinnerungen: Die Katastrophe von 2018

Viele Guatemalteken erinnern sich noch lebhaft an den verheerenden Ausbruch des Fuego im Jahr 2018. Damals starben mindestens 215 Menschen, weitere galten als vermisst. Ganze Dörfer wurden von Lava und Asche verschüttet. Seitdem wurden die Überwachungssysteme verbessert und Notfallpläne ausgearbeitet, aber die Angst bleibt. Jede neue Eruption weckt die Erinnerung an diese Tragödie und zeigt, wie verletzlich die Menschen in der Region sind.

Wissenschaft und Überwachung: Wie wird der Vulkan beobachtet?

Das nationale Institut für Seismologie, Vulkanologie, Meteorologie und Hydrologie (INSIVUMEH) überwacht den Fuego rund um die Uhr. Moderne Satellitenbilder und Livecams liefern wichtige Daten über die Aktivität des Vulkans. Laut den aktuellen Berichten kam es seit Mitte Mai 2025 wieder zu häufigeren Ausbrüchen, mit mehreren Eruptionen pro Stunde. Die Vulkanologen warnen vor weiterem Ascheregen und der Gefahr von Laharen, besonders nach starken Regenfällen. Die Bevölkerung wird regelmäßig über Radio, Fernsehen und soziale Medien informiert.

Solidarität und Alltag: Wie gehen die Menschen mit der Gefahr um?

Trotz der ständigen Bedrohung durch den Vulkan zeigen die Menschen in Guatemala eine beeindruckende Solidarität. Nachbarn helfen sich gegenseitig, Notunterkünfte werden gemeinsam organisiert und viele halten Notfallrucksäcke bereit. Schulen und Gemeinden führen regelmäßig Evakuierungsübungen durch, damit im Ernstfall jeder weiß, was zu tun ist. Die Gemeinschaft wächst in der Krise zusammen und unterstützt besonders die Schwächsten – Kinder, ältere Menschen und Kranke.

Blick in die Zukunft: Was erwartet Guatemala in den nächsten Tagen?

Die Experten gehen davon aus, dass die vulkanische Aktivität noch bis zu 40 Stunden andauern könnte. Die Zahl der Evakuierten könnte steigen, falls sich die Lage verschärft. Die Regierung und internationale Hilfsorganisationen stehen bereit, um weitere Unterstützung zu leisten. Besonders die Landwirtschaft ist durch den Ascheregen bedroht, was langfristige Folgen für die Ernährungssicherheit haben könnte. Für die Menschen in der Region bleibt die Hoffnung, dass der Vulkan bald wieder zur Ruhe kommt und sie in ihre Häuser zurückkehren können.

Fazit: Leben mit dem Vulkan – Mut und Zusammenhalt in Guatemala

Hast du schon einmal eine Naturkatastrophe erlebt? Für viele Menschen in Guatemala ist der Ausbruch des Fuego Teil ihres Alltags geworden. Angst und Unsicherheit gehören dazu, aber auch Mut, Zusammenhalt und die Hoffnung auf bessere Zeiten. Die Geschichte des Vulkans ist auch die Geschichte eines Volkes, das trotz aller Gefahren nicht aufgibt. Während die Welt nach Guatemala blickt, zeigen die Menschen dort, wie viel Kraft in Gemeinschaft und Solidarität steckt.

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