Coinbase bestätigt SEC-Ermittlung wegen Nutzerzahlen – Was steckt hinter dem neuen Druck auf den Krypto-Riesen?

May 18, 2025
Coinbase Global Inc.
Coinbase bestätigt SEC-Ermittlung wegen Nutzerzahlen – Was steckt hinter dem neuen Druck auf den Krypto-Riesen?

SEC-Ermittlung offiziell: Coinbase steht erneut im Rampenlicht

Wusstet ihr schon? Coinbase, die größte Krypto-Börse der USA, hat bestätigt, dass die US-Börsenaufsicht SEC eine Untersuchung gegen das Unternehmen führt. Im Fokus steht die Frage, ob Coinbase in der Vergangenheit Nutzerzahlen in öffentlichen Dokumenten – insbesondere im S-1-IPO-Filing – zu optimistisch dargestellt hat. Die SEC will klären, ob die Zahl der sogenannten 'verifizierten Nutzer' die Realität verzerrt hat. Diese Kennzahl wurde vor mehr als zwei Jahren eingestellt, sorgt aber jetzt für neue Unsicherheit am Markt.

Was genau untersucht die SEC bei Coinbase?

Im Kern dreht sich die SEC-Ermittlung um den Begriff 'verifizierte Nutzer'. Coinbase hatte in seinen Börsenprospekten und Marketingunterlagen mit über 100 Millionen verifizierten Nutzern geworben. Doch diese Zahl umfasste alle, die lediglich ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer bestätigt hatten – unabhängig davon, ob sie tatsächlich aktiv waren. Mittlerweile berichtet Coinbase nur noch über 'monatlich aktive Nutzer', was als deutlich präzisere Kennzahl gilt. Die SEC will wissen, ob die alten Angaben Anleger getäuscht haben könnten und ob dies Einfluss auf den Börsengang hatte.

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Coinbase reagiert: Transparenz und Kooperation im Fokus

Coinbase gibt sich kooperativ. Das Unternehmen arbeitet mit der SEC zusammen und hat die renommierte Kanzlei Davis Polk & Wardwell für die Verteidigung engagiert. Chief Legal Officer Paul Grewal betont, dass die umstrittene Nutzerkennzahl seit über zwei Jahren nicht mehr verwendet wird und stets transparent kommuniziert wurde. Ziel sei es, die Angelegenheit schnell zu klären und das Vertrauen der Investoren zu sichern.

Marktreaktion: Kursrutsch und Unsicherheit bei Anlegern

Die Nachricht von der SEC-Ermittlung traf die Aktie von Coinbase hart. Am 15. Mai 2025 fiel der Kurs (COIN) um 6,6 % auf rund 244 US-Dollar. Noch stärker belastete ein massiver Hackerangriff, bei dem Angreifer durch Bestechung von Support-Mitarbeitern an Kundendaten gelangten und ein Lösegeld von 20 Millionen Dollar forderten. Coinbase weigerte sich zu zahlen, startete stattdessen ein Bug-Bounty-Programm und versprach Entschädigungen für betroffene Kunden. Insgesamt verlor die Aktie zeitweise fast 9 %, bevor sie sich leicht erholte.

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Der Hackerangriff: Ein weiteres Problem für Coinbase

Parallel zur SEC-Ermittlung musste Coinbase einen schweren Sicherheitsvorfall einräumen. Weniger als 1 % der monatlich aktiven Nutzer waren betroffen, Passwörter und Wallet-Keys blieben aber sicher. Die Kosten für die Aufarbeitung könnten bis zu 400 Millionen Dollar erreichen. Für ein Unternehmen, das erst kürzlich in den S&P 500 aufgenommen wurde, ist das ein herber Rückschlag.

Kultureller Kontext: Krypto zwischen Innovation und Regulierung

Coinbase steht stellvertretend für den Spagat der Krypto-Branche zwischen disruptiver Innovation und wachsendem regulatorischem Druck. Die SEC hat zwar kürzlich eine große Klage gegen Coinbase eingestellt, doch das Thema Transparenz bleibt zentral. Gerade junge und technikaffine Anleger sehen in Coinbase das Tor zur Finanzwelt von morgen – umso wichtiger ist es, dass das Unternehmen Vertrauen schafft und regulatorische Anforderungen ernst nimmt.

Wie geht es weiter? Perspektiven für Coinbase und den Kryptomarkt

Coinbase setzt auf Kooperation und Transparenz, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Analysten sind geteilter Meinung: Während einige die Kursverluste als Überreaktion einstufen, raten andere zu Vorsicht angesichts der anhaltenden Unsicherheiten. Klar ist: Der Ausgang der SEC-Ermittlung könnte Signalwirkung für die gesamte Branche haben.

Tägliche Kursentwicklung: So bewegte sich COIN am Markt

Am 15. Mai 2025 schloss die Coinbase-Aktie (COIN) bei 244 US-Dollar – ein Minus von 6,6 % gegenüber dem Vortag. Intraday lag das Minus sogar bei fast 9 %. Die Schwankungen zeigen, wie sensibel der Markt auf regulatorische Nachrichten und Sicherheitsvorfälle reagiert. Ob die Aktie in den kommenden Wochen wieder Boden gutmacht, hängt maßgeblich vom weiteren Verlauf der SEC-Ermittlung und der Aufarbeitung des Hackerangriffs ab.

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